Im Rahmen des Frankfurt Marathons wurden auch die Deutschen Meister ermittelt. Seit der ersten Austragung 1981 gehört der Kurs vorbei an den Wolkenkratzern zu den schnellsten Marathonstrecken der Welt, wie die diesjährige Siegerzeit von 2:05:50 wieder beweist. Neun Läufer der LG Rhein-Wied in verschiedenen Altersklassen (AK) nahmen bei angenehmen Temperaturen den Rundkurs in Angriff. Je nach Laufrichtung galt es, dem Gegenwind des Sturmtiefs „Herwart“ die Wirkung zu nehmen indem man sich in einer Gruppe „versteckte“.

Bei seinem Marathondebüt lief Semere Fsehatsion, AK 30, sehr gute 2:29:18, nach Angaben seines Trainers Johannes Kessler aber nicht überraschend, da seine Zeit beim Halbmarathon in Köln eine Marathonzeit unter 2:30 erwarten lies. In Frankfurt lief er die erste Hälfe zu schnell an, ansonsten wäre eine schnellere Zeit möglich gewesen. Benjamin Becker, ebenfalls der AK 30 angehörend, erreichte nach 2:50:36 das Ziel.

Nach vierten Plätzen in Mannschaftswertungen der vergangenen Jahre sollte es nach dem Wunsch der Läufer der AK 40/45 endlich eine Medaille werden. Eine Zeit um 2:40 hatte sich Ingo Neumann vorgenommen, doch bereits bei km 11 musste er wegen eines Krampfes im Oberschenkel „gefühlte 2 Minuten“ stehenbleiben und 70 bis 80 Läufern hinterherschauen. Dann konnte er langsam weiterlaufen und wie geplant die Kilometerabschnitte knapp unter 4 Minuten laufen. Mit einer Endzeit von 2:47:21 belegte er den sechsten Platz in der AK 45.

Für Stefan Pulger lief die Vorbereitung nicht optimal, deshalb zeigte er sich nicht ganz unzufrieden als er nach 2:53:10 als Zwölfter der AK 45 durchs Ziel lief.

Gleichmäßig lief Thomas Gilberg bis km 35, dann jedoch kam „der Mann mit dem Hammer“ und bescherte ihm harte letzte Kilometer bis zum Zieleinlauf auf dem roten Teppich in der Frankfurter Festhalle.

Vielstarter Holger Nickolaus, bereits der AK 50 angehörend und auch noch als Triathlet aktiv, hatte für die niedrigere AK gemeldet um ggf. bei einem Ausfall noch mit seiner Zeit von 3:10:14 in die Mannschaftswertung zu kommen. Aber das Durchbeißen hatte sich gelohnt, die erhoffte Medaille als verdienter Lohn.

8:34:18 für die Mannschaft AK 40/45 bedeuteten Platz zwei und die Silbermedaille. Knapp 3 Minuten langsamer und es wäre wieder nur ein vierter Platz geworden.

Alle Informationen zu diesen Wettkämpfen finden sie auch unter: http://www.lvrheinland.de/index.php?id=647&wid=13097&start=1509228000

Wir bedanken uns bei Holger Napierala für den Artikel über diesen Wettkampf.