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Dilla sprintet zu zwei Bestmarken

Foto: René Weiss

 

Da die großen internationalen Meisterschaften in diesem Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer fielen und bei den Senioren auch die deutsche Meisterschaft nicht stattfanden, absolvierte Routinier Friedhelm Adorf in Siegburg seinen ersten Wettkampf seit dem 3. März bei den Hallenmeisterschaften. Über 100 Meter erreichte der Altenkirchener eine Zeit von 14,64 Sekunden und qualifizierte sich somit bereits für die DM im kommenden Jahr, die dann hoffentlich wieder über die Bühne gehen kann.. Auch Irina Fischbach (13,50 Sekunden), Cecile Merl (13,52) und Justin Lösch (12,77) bestritten den Sprint, wobei Fischbach (zudem Vierte ihrer Altersklasse über 800 Meter in 2:37,85 Minuten) und Merl in der U18-Konkurrenz mit den Plätzen drei und vier aufwarteten.

In riesigen Teilnehmerfeldern durchsetzen mussten sich die Mittelstreckler. An sechs Zeitläufen beteiligten sich im Schnitt über zehn Aktive. Carolina Menrath belegte bei den Frauen Rang sechs über 800 Meter (2:27,01 Minuten), und Thierry van Riesen schaffte es auf der 3000-Meter-Distanz immerhin ins vordere Viertel (20., 9:38,21 Minuten). Manuel Becker erreichte nach 10:13,41 Minuten (44.) das Ziel.

An die selten gelaufenen 400 Meter Hürden traute sich Lennart Roos in Rehlingen heran. 56,70 Sekunden standen im Saarland für den konkurrenzlos angetretenen U20-Athleten auf der Uhr. Diese Zeit bedeutet aktuell Platz neun in der deutschen Jahresbestenliste und die Qualifikation für die Jugend DM Anfang September in Heilbronn.

Markus Paquée nahm sich beim Sportfest der MTG Mannheim den Hürdensprint vor und benötigte dafür 16,72 Sekunden. Sehen lassen konnte sich Julian Dilla mit seinen Sprintleistungen in Dortmund. Eine persönliche Bestleistung von 11,25 Sekunden über 100 Meter brachten ihm bei leichtem Rückenwind U20-Position vier ein. Für die 110 Meter Hürden benötige Dilla 16,02 Sekunden (5.), was Hausrekord Nummer zwei bedeutete.

Für viele deutsche Top-Athleten hieß eine Woche nach der deutschen Meisterschaft in Braunschweig die nächste Station Leverkusen. Deniz Almas, Julian Reus, Johannes Vetter, Raphael Holzdeppe, Malaika Mihambo und Rebekka Haase waren nur einige der großen Namen bei den „True Athletes Classics". Kai Kazmirek reihte sich in diese Liste ein, wollte es über 110 Meter Hürden besser machen als in Braunschweig und legte gegenüber der Vorwoche über eine Sekunde zu (14,20 Sekunden). Den Speer warf der Zehnkämpfer außerdem 61,32 Meter weit. Jana Thiessen drückte über 100 Meter Hürden ihre Saisonbestzeit auf 14,55 Sekunden.

Die Wurfspezialisten zog es bereits zum dritten Mal in diesem Jahr ins hessische Niederselters. Leon Schwöbel vertrat die LG Rhein-Wied im Kugelstoß und dominierte den Wettkampf mit einer Saisonbestleistung von exakt 17 Metern. Drei erste Plätze strichen die LG-Athleten in Mainz ein. Im Weitsprung gewannen Gilo Rainer Macamo (6,91 Meter) und Maren Wilms (5,38) vor ihren Rhein-Wied-Kollegen Paul Thomas (6,74) beziehungsweise Emma Rollepatz (5,33) und Nina Lorenz (5,02).

Sarah Plümer war mit 36,00 Metern die beste Speerwerferin des Tages. Lennert Kolberg (11,21 und 11,05 Sekunden) und Paul Thomas (11,25 und 11,22) mussten im 100-Meter-Lauf in beiden Serien lediglich Christian Kiemstedt den Vortritt lassen und die Hürden überwand Jana Thiessen einmal als Vierte (14,58) sowie einmal als Fünfte (14,67). Weitere Zeiten: Maren Wilms 15,40; Nina Lorenz 15,47 und 15,35; Emma Rollepatz 15,93 und 16,09.