Die weibliche U18-Sprintstaffel der LG Rhein-Wied freute sich über Saisonbestleistung und Silber.
Foto: LG Rhein-Wied/Corinna Eichhorn
Der erste von zwei Teilen der süddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften in dieser Freiluftsaison verschlug die Männer, Frauen und U18-Jugendlichen am Wochenende nach Walldorf.
Die LG Rhein-Wied sammelte in den großen Teilnehmerfeldern fünf Medaillen. Die Staffeln ragten heraus, und das in vielerlei Hinsicht. Da war zunächst das männliche 4x100-Meter-Quartett mit Kai Kazmirek, Reiko van Wees sowie den beiden sehr formstarken Pascal Kirstges und Florian Raadts auf den Positionen drei und vier, das in der Siegerzeit von 41,58 Sekunden Gold gewann. Damit war die B-Norm für die deutsche Meisterschaft in Braunschweig ein weiteres Mal erfüllt. Die Rhein-Wieder hatten im Ziel knapp drei Zehntelsekunden Vorsprung auf die LG Region Karlsruhe. Die Frauen hatten in der Besetzung Celina Medinger, Miriam Rühle, Jessica Roos und Kira Roscher als Achte mit den Medaillen zwar nichts zu tun, haben sich in durch die Bank schnellen Zeitläufen aber ihren Startplatz bei der deutschen Meisterschaft gesichert. Die LG verbesserte sich um knapp eine Sekunde in dieser Saison und in der DLV-Jahresbestenliste in die Region um Position 20. Auch die weibliche U18 (Foto) freute sich doppelt über Saisonbestleistung und Silbermedaille. Lina Schmidt, Lotta Götz, Lena Eichhorn und Johanna Karst wurden mit 48,84 Sekunden gestoppt.
Im Sprintbereich besteht ein Weg zu den Medaillen aus drei Runden. Pascal Kirstges und Florian Raadts meisterten diese Strapazen. Kirstges verbesserte sich vom Vorlauf über den Zwischenlauf bis hin zum Finale kontinuierlich. Bei dankbarem Rückenwind von 1,9 Meter pro Sekunde steigerte Vizemeister Kirstges seine Saisonbestleistung – über 200 Meter (22,00 Sekunden) gelang das Gleiche - auf 10,52 Sekunden. In der U18 holte Lena Eichhorn als 800-Meter-Dritte in 2:14,50 Minuten das einzige Rhein-Wieder Edelmetall. Kai Kazmirek, der vor dem Mehrkampf-Meeting in Ratingen Fahrt aufnahm, schlug den Spezialisten im Stabhochsprung ein Schnippchen und gewann mit Saisonbestleistung von 5,10 Metern Silber. Medaillen sind die eine Sache, bei der starken Konkurrenz jedoch bei weitem nicht alles. Auch sieben persönliche Bestleistungen durch Reiko van Wees (400 Meter in 49,06 Sekunden), Miriam Rühle (200 Meter in 25,08 Sekunden), Lotta Götz (100 Meter in 12,53 Sekunden und 400 Meter Hürden in 1:05,30 Minute), Alina Forkert (4:58,64 Minuten über 1500 Meter), Laura Köhler (11:23,92 Minuten über 3000 Meter) und Celina Medinger (14,08 Sekunden über 100 Meter Hürden) zeigen, dass die Form zu einem der Saisonhöhepunkte gut ist.