Veit

Philipp Veit belegte über 800 Meter der Altersklasse M15 den sechsten Platz.


Die großen Leichtathletik-Festtage auf dem Koblenzer Oberwerth sind für diesen Sommer beendet. Nach der süddeutschen Meisterschaft im Juni ging es nun mit den deutschen Meisterschaften der U16 und U20 noch eine Nummer größer. Größer heißt: Über 1700 Athleten boten drei Tage lang Jugend-Leichtathletik der Spitzenklassen und machten Lust auf mehr. Die LG Rhein-Wied stellte mit sechs Einzelstartern und zwei Staffeln die stärkste Vertretung aus dem heimischen Leichtathletik-Verband Rheinland und kam den Medaillenplätzen am nächsten.
Lina Schmidt erreichte im Hürdensprint das beste Ergebnis für die Lokalmatadore. Sie steigerte sich am Sonntag um rund drei Zehntelsekunden auf starke 11,48 Sekunden im Vorlauf und bestätigte diese Leistung im Finale mit 11,51 Sekunden. Die Vorlaufzeit geht als Rheinlandrekord in die Statistikbücher ein. Wäre Schmidt nicht an der vorletzten Hürde außer Tritt gekommen, wäre eine weitere persönliche Bestleistung und sogar eine Medaille möglich gewesen. Über 100 Meter gelang ein zweiter Hausrekord (12,54 Sekunden), weil der Fokus auf der Hürdenentscheidung lag, verzichtete Schmidt auf das B-Finale. Die süddeutsche Meisterin über 80 Meter Hürden lief auch die starke U16-Staffel über 4x100 Meter an. Svea Weber, Lotta Meuter und Loreen Hamm zogen durch, steigerten ihre Saisonbestleistung um über eine Sekunde, belegten im Halbfinale Rang zehn (49,45 Sekunden) und im anschließenden B-Endlauf den fünften Platz (50,06).
Philipp Veit hatte nach 700 von 800 Metern noch Medaillenaussichten, auf der Zielgeraden vor der vollbesetzten Haupttribüne kam es zur Spurtentscheidung in der er den sechsten Platz (2:03,45 Minuten) belegte. Ähnlich knapp wie Schmidt an der Hürden-Medaille vorbeischrammte, verpasste Sina Ehrhardt nach guter 400-Meter-Leistung am Samstag auf der durch den Regen nassen Laufbahn einen zweiten Einsatz im B-Finale am Sonntag. Ehrhardt wurde nach ihrer deutlichen Saisonbestleistung von 57,42 Sekunden 13.. Zum erhofften zwölften Platz fehlte eine Zehntelsekunde. Lena Eichhorn, als Jahrgang 2008 gegen bis zu drei Jahre ältere Gegnerinnen auf die Bahn gegangen, wurde mit 58,08 Sekunden gestoppt. Eichhorn und Ehrhardt bildeten gemeinsam mit Johanna Karst sowie Lotta Götz die 4x100-Meter-Staffel, die in 48,65 Sekunden auf Position 23 landete. Eva-Fabienne Stein schaffte es mit 36,11 Speerwurf-Metern in den Endkampf der W15, blieb aber gut vier Meter hinter ihrer Saisonbestleistung zurück. Sie belegte Rang acht. Sebastian Henne lief auf großer Bühne die 3000 Meter so schnell wie nie zuvor. In 9:28,43 Minuten ging Position 13 in einem super schnellen Rennen an ihn.