Gürtelprüfung2

 

Aus der Sportgemeinschaft DJK 1909 e.V. nahmen zehn Sportler des Vereins teil. Unter den strengen Augen von Thomas Blobner, 6. Dan aus Freigericht/Hessen, Bundesprüfer der Deutschen Taekwondo Union e.V. (DTU), bestanden alle zehn Sportler zwischen 6 und 29 Jahren ihre Prüfungen mit Bravur.

Zum gelben Gürtel (8.Kup): Luis Krüger, Leon Woschter und Khaled Abo Alloul;
Zum gelben Gürtel mit grünem Streifen (7.Kup):
Mija Maslar, Mika Maslar, Daniel Hoffmann und Esshak Ben Hammed;
Zum roten Gürtel (2.Kup): Eva Schott, Christina Kuhn und Lee Roy Manea.

Prüfungsbeste: Khaled (LK2) und Lee Roy (LK1)

Auf dem Programm standen die Prüfungsfächer Grundschule/Wiederholung, traditionelle Techniken, Einschrittkampf, Steppschule, Pratzenarbeit, Selbstverteidigung, olympischer Vollkontaktkampf mit verschiedener Aufgabenstellung, Bruchtest und Theorie.

Taekwondo ist ein traditioneller koreanischer Kampfsport und zugleich eine moderne olympische Disziplin, seit 1996 olympische und Anfang 2015 auch paralympische Disziplin. Dementsprechend groß ist die Bandbreite des Taekwondo: Sie reicht von der Kampfkunst mit tiefen Wurzeln in der koreanischen Philosophie bis zum attraktiven, dynamischen Wettkampfsport. Der koreanische Nationalsport wird heute in weit über 200 Nationen organisiert betrieben und ist weltweit, nach der FIFA, der zweitgrößte Weltverband.

Gürtelprüfung1

 

Die koreanischen Begriffe „Tae – Kwon – Do“ bedeuten wörtlich übersetzt „Fuß – Faust – Weg“. Damit sind zugleich die wichtigsten Grundbegriffe des Taekwondos genannt: „Fuß“ und „Faust“ stehen für die Techniken: Kicks in allen Variationen, in Bauch oder Kopfhöhe, gedreht, gesprungen, doppelt oder dreifach und Fausttechniken, vor allem Fauststöße zum Angriff und Blocks zur Verteidigung.

„Weg“ hingegen beschreibt die persönliche Entwicklung, die jeder durchläuft, der Taekwondo ernsthaft betreibt: vom Weissgurt zum Schwarzgurt, vom Schüler zum Meister. Dabei geht es um viel mehr, als um sportliche Fortschritte. Wird Taekwondo richtig gelehrt und erlernt, wird es zur Charakterschule. Geduld, Respekt vor dem Gegenüber, Erkennen der eigenen Schwächen und Stärken, Selbstdisziplin sind nur einige Aspekte, mit denen sich der Sportler im Training auseinandersetzen muss.

Durch seine Vielseitigkeit ist Taekwondo für Menschen jedes Alters und mit den unterschiedlichsten Ambitionen attraktiv. Ob nun Turniermedaillen im Mittelpunkt stehen, ob Fitness und Körpergefühl verbessert werden sollen, oder Selbstbewusstsein und Selbstdisziplin gestärkt – das Taekwondo-Training kann diese Wünsche erfüllen.

Aufgrund zu großer Nachfrage besteht in der Abteilung aktuell ein Aufnahmestopp. Ausnahme sind Sportler mit körperlicher und / oder geistiger Beeinträchtigungen, Flüchtlinge sowie sonstige benachteiligte Personen.