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Im W15-Siebenkampf stand Amelie Schmitt beim LG-Vierfachsieg mit 3559 Punkten an der Spitze vor Lena Eichhorn, Leonie Böckmann und Lotta Götz.


Von wegen Unglückszahl: Mit 13 Titeln gaben die Leichtathleten im Trikot der LG Rhein-Wied bei den Rheinlandmeisterschaften der Mehrkämpfer in Konz den Takt vor. Vier zweite und sechs dritte Plätze vervollständigten das erfolgreiche Ergebnis. Weitere Wettkämpfe wurden in Göttingen, Bernkastel-Kues, Eppstein, Koblenz und La Chaux-de-Fonds besucht.
Die Leistung schlechthin des Wochenendes in Konz rief die männliche U16-Mannschaft im Neunkampf ab. Noah Seibel, Samuel Lehnart sowie Samuel Plenert Fabing sammelten 13765 Punkte und übertrumpften den sieben Jahre lang bestehenden Rheinland-Rekord des TV Bad Ems um über 400 Zähler. Lehnart mit 4590 Punkten im M15- und Seibel mit 4843 Punkten im M14-Neunkampf setzten sich auch in den Einzelentscheidungen durch. Seibel übernahm mit seinem Ergebnis Position zwei in der ewigen Rheinland-Bestenliste.
Eine Demonstration lieferte Hendrik Reinhard im Männer-Zehnkampf ab. Der neue Rheinlandmeister hatte nach zwei Wettkampftagen 6022 Punkte gesammelt (DM Norm) und sage und schreibe knapp 1300 Zähler Vorsprung auf Lars Mesloh. Knapper verlief die U20-Entscheidung, in der Paul Jacobi mit 5123 Punkten das bessere Ende auf seiner Seite hatte, weil er im Stabhoch- und Weitsprung einiges an Abstand zwischen sich und Serhii Shestopal brachte und sich in der letzten Disziplin vom zweiten auf den ersten Platz schob.
Im weiblichen U20-Bereich führte sowohl im Vier- (2713 Punkte) als auch im Siebenkampf (4290) kein Weg vorbei an Vivien Ließfeld, die in sechs von sieben Disziplinen die meisten Punkte sammelte. Auch Michelle Kopietz (W13) gelang ein doppelter Erfolg. Sie führte das Feld im Vierkampf (1925 Punkte) und nicht meisterschaftsrelevanten Dreikampf (1501) an. In der U16 machten die Rhein-Wiederinnen Gold unter sich aus. Im W15-Siebenkampf stand Amelie Schmitt beim LG-Vierfachsieg mit 3559 Punkten an der Spitze, in der W14 gewann Eva-Fabienne Stein (3284) den Titel.
Bei dieser Vielzahl an Podestplätzen sind Erfolge in den Teamwertungen die logische Folge. Neben dem Rheinland-Rekord-Trio Seibel/Lehnart/Plenert Fabing waren auch die U16-Mädchen im Siebenkampf (Amelie Schmitt/Lena Eichhorn/Leonie Böckmann, 10520 Punkte) und die U14 im Vierkampf (Michelle Kopietz/Svea Weber/Lina Forneberg/Fine Schellinger/Ida Stein, 8265 Punkte) das Maß der Dinge. Kopietz, Weber, Dott und Forneberg bildeten auch die schnelle 4x75-Meter-Staffel, die in 40,64 Sekunden gewann. Die beiden U16-Mehrkampf-Teams können nach erreichter Norm nun auf die deutsche Meisterschaft hinfiebern und müssen sich dort als jeweils Drittplatzierte in den aktuellen deutschen Jahresbestenlisten mit Sicherheit auch nicht verstecken.

Weitere Ergebnisse
Männliche U20, Fünfkampf: 3. Paul Jacobi 2618 Punkte.
M15, Vierkampf: 3. Friedrich Godlewsky 1935 Punkte; 6. Maximilian Überhofen 1883.
M14, Vierkampf: 6. Len Emilian Stiehler 1601 Punkte; 10. Jona Carstens 1491; 11. Tim Theisen 1041.
M12, Vierkampf: 6. Kian Levin Vogt 1442 Punkte; 14. Phillip Sommer 1170; 18.. Julius Karst 990. Dreikampf: 5. Vogt 1025; 16. Sommer 805; 18. Karst 788.
M14, Neunkampf: 2. Samuel Plenert Fabing 4332 Punkte.
Team männliche U16, Vierkampf: 2. Godlewsky/Überhofen/Stiehler/Carstens/Theisen 7951 Punkte.
Weibliche U18, Vierkampf: 3. Celina Medinger 2693 Punkte.
W15, Vierkampf: 2. Johanna Karst 1834 Punkte; 5. Jule Babel 1634.
W14, Vierkampf: 3. Lotta Meuter 1846 Punkte.
W13, Vierkampf: 4. Svea Weber 1712 Punkte. Dreikampf: 4. Weber 3117 Punkte; 10. Mia Dott 1175.
W12, Vierkampf: 10. Lina Forneberg 1579 Punkte; 11. Fine Schellinger 1578; 22. Ida Stein 1471; 24. Klara Eichhorn 1411; 30. Marlene Henne 1278. Dreikampf: 11. Fine Schellinger 1180 Punkte; Lina Forneberg 1172; 14.. Ida Stein 1153; 28. Klara Eichhorn 994; 34. Marlene Henne 949.
W15, Siebenkampf: 2. Lena Eichhorn 3509 Punkte; 3. Leonie Böckmann 3452; 4. Lotta Götz 3395.
Weibliche U18, Siebenkampf: 3. Celina Medinger 4206 Punkte,
Team weibliche U14, Dreikampf: 2. Kopietz/Weber/Schellinger/Dott/Forneberg 6375 Punkte.

Bei der deutschen U23-Meisterschaft in Göttingen war das Wettkampf-Ende für Florian Raadts (10,97 Sekunden, 30. Platz) und Lena Brunnhübner (12,13 Sekunden, 18. Platz) über 100 Meter sowie Sina Ehrhardt, die noch in der U20 starten kann, (57,03 Sekunden, 13. Platz) über 400 Meter bereits nach jeweils einem Lauf erreicht. Bitter für Brunnhübner: Zum Halbfinal-Einzug fehlte ihr ein Wimpernschlag. Florian Raadts hatte bei der DM-Generalprobe in Bernkastel-Kues seine persönliche Bestleistung auf 10,83 Sekunden verbessert. Dort erreichte Andreas Dasbach im 400-Meter-Lauf der M45 einen weiteren Klassensieg (59,85 Sekunden). Leon Schwöbel gewann beim Werferabend in Eppstein den Kugelstoß mit 18,38 Metern aus dem ersten Durchgang. Sophia Junk tastet sich weiter an das Wettkampfgeschehen heran. In La-Chaux-de-Fonds in der Schweiz absolvierte sie den zweiten Einzelstart des Jahres nach ihrer Schulter-Operation. 11,64 Sekunden im ersten Lauf und 11,81 Sekunden im B-Finale (Platz 15) waren die Zahlen zum Abschneiden im internationalen Teilnehmerfeld.

Nicht nur bei den Rheinland-Mehrkampf-Meisterschaften, sondern auch in Koblenz stellten sich die Athleten der kompletten leichtathletischen Vielfalt. Hier war für die Altersklasse U12 ein Dreikampf ausgeschrieben. Für die LG Rhein-Wied gewannen Julian von Eyß (M11, 916 Punkte), Mateo Tavano (M10, 1017 Punkte), Clara Sophie Keller (W11, 1243 Punkte) und Rebekka Raillard (W10, 1095 Punkte) die Einzelentscheidungen. Die Mannschaften der männlichen U12 mit Mateo Tavano, Julian von Eys, Noah Steffes, Andreas Thielen und Justus Weiler sowie der weiblichen U12 mit Clara Sophie Keller, Rebekka Raillard, Lara Hoffmann, Emilia Held und Marlene Buhr sammelten 4551 beziehungsweise 4822 Punkte.

Weitere Ergebnisse
M11: 3. Noah Steffes 892 Punkte; 5. Justus Weiler 859; 9. Tom Deichsel 742; 10. Vincent Buhr 696.
M10: 2. Andreas Thielen 867 Punkte; 3. Lennard Paas 838; 5. Mateo Roth 615.
W11: 3. Lara Hoffmann 942 Punkte; 5. Emilia Held 772.
W10: 2. Marlene Buhr 770 Punkte; 3. Meret Nachtsheim 660; 4. Louisa Friedhoff 651.