Sina Ehrhardt belegte über 400 Meter den guten neunten Platz. Sie war Drittschnellste des Jahrgangs 2005.
Foto: Wolfgang Birkenstock
Genauso wie bei den Olympischen Spielen in Tokio ging es auch im Rostocker Leichtathletik-Stadion um Gold, Silber und Bronze. Die besten deutschen U18- und U20-Leichtathleten trafen sich zur nationalen Meisterschaft. Darunter befanden sich mit Sina Ehrhardt und Irina Fischbach auch zwei U18-Läuferinnen der LG Rhein-Wied.
Beide erreichten schon mit der DM-Qualifikation ein großes Ziel und wollten an der Ostsee unter Beweis stellen, dass sie sich auch in diesem starken Teilnehmerfeld beweisen können. Irina Fischbach hatte dabei gleich mehrfach Pech. Bahn 8, auf der sie im Halbfinale starten musste, ist nicht die beliebteste in der Leichtathletik-Szene, dann musste Fischbach auf der Gegengeraden mit 6 Metern pro Sekunde Gegenwind kämpfen, und zu allem Überfluss fiel ihr die Konkurrentin auf der Nebenbahn vor eine ihrer Hürde. In der Summe war eine persönliche Bestzeit nicht zu denken. Mit 1:09,41 Minute belegte das Rhein-Wied-Talent Position 20.
Sina Ehrhardt verbesserte sich im 400-Meter-Lauf auf 58,42 Sekunden und hätte um ein Haar für eine große Überraschung gesorgt. Als Neunte im 21-köpfigen Feld (Drittschnellste des Jahrgangs 2005) fehlte nur ein Platz (0,55 Sekunden) zum Einzug in den Endlauf. „Sina kann mir ihrer Leistung sehr zufrieden sein. Wir haben für das nächste Jahr Perspektiven nach oben und sind guter Dinge, dass sich ihre gute Entwicklung fortsetzt“, sagte Trainer Dieter Lösch. Auch wenn Irina Fischbach nach ihrem Lauf zunächst etwas geknickt war, schaut der Trainer bei ihr ebenfalls zuversichtlich nach vorne: „In Rostock hatte Irina Pech. Für die U20-Altersklasse, in der sie im nächsten Jahr antritt, werden wir den nächsten Angriff starten.“