Am zweiten Januar-Wochenende hat die Leichtathletik-Hallensaison an Fahrt aufgenommen. Die LG-Athleten befanden sich in Frankfurt, Dortmund sowie Saarbrücken im Einsatz. Sie brachten fünf erste Plätze und weitere gute Platzierungen mit.
In Frankfurt gelang Leon Schwöbel in der Kugelstoß-Konkurrenz ein starker Saisoneinstieg. Mit persönlicher Hallenbestleistung von 18,84 Metern führte er nicht nur das Teilnehmerfeld mit deutlichem Vorsprung an, sondern er setzte sich auch an die Spitze der DLV-Bestenliste. Schnell unterwegs auf der 60-Meter-Bahn war Lena Brunnhübner, die im Vorlauf ihre persönliche Bestzeit auf 7,60 Sekunden drückte und im anschließenden stark besetzten A-Finale in 7,63 Sekunden Rang vier belegte. Schwöbels Weite und Brunnhübners Zeit wecken berechtigte Hoffnungen auf die Teilnahme an der deutschen Hallenmeisterschaft. Noch ist die Ausschreibung nicht veröffentlicht, aber wenn sich die Normen an den Werten aus 2020 orientieren, hätten beide die Tickets bereits sicher.
Einige LG-Neuzugänge bestritten ihre Premiere im neuen Verein: Vivien Ließfeld wurde in der Altersklasse U20 Dritte im Weitsprung (5,36 Meter), Fünfte im B-Finale über 60 Meter (8,20 Sekunden) und Neunte über 60 Meter Hürden mit Hausrekord (9,37 Sekunden). Florian Raadts qualifizierte sich mit seiner persönlichen Bestzeit von 7,11 Sekunden für den A-Endlauf über 60 Meter, in dem er sich Position fünf sicherte (7,13 Sekunden). Die vom TV Wattenscheid gekommene Radha Fiedler erreichte mit 57,56 Sekunden beim „Jump'n'Run" in Dortmund den dritten Platz über 400 Meter hinter zwei starken Niederländerinnen. Siegreich beendete Lennart Roos seinen Saison-Einstand. Er gewann die 200 Meter in 22,14 Sekunden und lief damit sogar schneller als bei seinem besten Freiluft-Wettkampf.
Ähnlich wie schon kurz vor dem Jahreswechsel bei einem anderen Meeting in Dortmund bewiesen die Rhein-Wied-Männer auch in Saarbrücken schnelle Beine. Drei von ihnen standen im 60-Meter-A-Finale. Dieses hätte auch Mario Hoeder Riveros erreicht, der jedoch auf einen Start verzichtete. Im Endergebnis lag erneut Pascal Kirstges an der Spitze (7,05 Sekunden), Lennert Kolberg belegte Rang drei (7,11) und Reiko van Wees lief die fünftschnellste Zeit (7,33). Mit den Plätzen zwei, vier und sechs bestätigten Kirstges (22,72 Sekunden), Kolberg (23,02) und van Wees (23,45) auch auf der Hallenrunde ihre Leistungen. Genauso wie Kirstges schaffte es Sina Ehrhardt zweimal aufs Podium. Die U18-Sprinterin setzte sich mit ihrem bislang schnellsten gemessenen 200-Meter-Lauf (25,58 Sekunden) durch und wurde 60-Meter-Dritte (8,03). Bei den Frauen befand sich die Hallenrunde ebenfalls fest in Rhein-Wied-Hand. Hier gab Miriam Rühle allen anderen das Nachsehen. Auch sie verbesserte ihren Hausrekord, der nun bei 27,10 Sekunden steht.
Weitere Top-Drei-Ergebnisse erreichten die drei Hürdensprinterin Viktoria Müller bei den Frauen (8,61 Sekunden, Vorlauf: 8,55), Lotta Götz in der Jugend U16 (10,29) jeweils als Zweite sowie Neuzugang Tiara Zinn als Drittplatzierte in der U18 (10,48 Sekunden). Für Lotta Götz war es im noch jungen Jahr 2022 bereits der zweite Hallen-Wettkampf. Zuvor hatte sie in Luxemburg den Endlauf über 60 Meter Hürden erreicht (Siebte in 10,13 Sekunden, Vorlauf: 10,10) und die 60 Meter flach in 8,64 Sekunden zurückgelegt.