Bei den Meetings von nationaler Tragweite arbeiten einige Spitzenathleten der LG Rhein-Wied auf den Höhepunkt der Hallensaison hin. Bei drei renommierten Veranstaltungen in Baden-Württemberg und Thüringen gelang dies mit Bravour.
Beim Internationalen Stadtwerke Sindelfingen Hallenmeeting deutete Sophia Junk bereits bei ihrem Saisoneinstieg mit 7,40 Sekunden im Vorlauf und ihrer Siegerzeit von 7,38 Sekunden im A-Finale über 60 Meter sowie der vorübergehenden deutschen 200-Meter-Jahresbestzeit von 23,78 Sekunden ihre starke Frühform an. Diese untermauerte die 22-Jährige am Dienstagabend in Erfurt, wo sie ihren Hausrekord auf 7,33 Sekunden drückte und sich an die Spitze des nationalen Jahresranking setzte. So kann es weitergehen für die Deutsche U23-Doppel-Meisterin von Koblenz. Auf dem Weg zur Hallen-DM in Leipzig sind Berlin (4. Februar) und Dortmund (12. Februar) ihre nächsten Stationen.
Lena Brunnhübner brachte in Sindelfingen im Sprint Zeiten wie ein Schweizer Uhrwerk auf die Bahn. Sie wurde zweimal mit 7,61 Sekunden gestoppt - Position drei im A-Endlauf. Viktoria Müller musste sich im 60-Meter-Hürden-Lauf mit 8,54 beziehungsweise 8,55 Sekunden lediglich Selina von Jackowski, Hallen-EM-Teilnehmerin für die Schweiz im vergangenen Jahr, geschlagen geben. Wichtige Erfahrungen sammelte Miriam Rühle bei ihrem ersten Hallenmeeting mit diesen Ausmaßen. In großen Starterfeldern schlug sich die U20-Läuferin als Elfte über 200 Meter (26,66 Sekunden) und Siebte des 60-Meter-B-Finale (8,29) achtbar. Auch Radha Fiedler kann auf ihre Leistung bei ihrem jüngsten Einsatz aufbauen. In Karlsruhe lief sie die 800 Meter in der Jahresbestzeit von 2:10,35 Minuten.
In Nordamerika absolviert Studentin Maren Wilms Wettkämpfe im Wochenrhythmus. Für ihre University of Texas at San Antonio ging sie beim „Aggie Invitational“ über 60 Meter Hürden (11., 9,59 Sekunden), in der 4x400-Meter-Staffel (3., 3:58,77 Minuten) und im Weitsprung (8., 5.48 Meter) an den Start. Eine Woche später absolvierte sie in Houston den Hürdensprint in 9,61 Sekunden (25.), den Hochsprung mit 1,60 Meter (5.) und den Kugelstoß mit 9,39 Metern (20.).
Franziska Deckers Jahr an der Lipscomb University in Nashville begann verheißungsvoll. Beim „Commodore Indoor“ verbesserte sie ihre College-Bestleistung über 60 Meter Hürden auf 9,68 Sekunden (Platz 15), im Kugelstoß erreichte sie glatt zwölf Meter (11.), die sie beim „Gladstein Invitational“ auf 12,17 Metern steigerte (11.). Hier stand außerdem eine Hürdenleistung von 9,74 Sekunden mit Rang 18 in den Ergebnislisten. 3277 Punkte und Platz sechs kamen in Deckers erstem Fünfkampf des Jahres zusammen. Hervor stach die beste Kugelstoß-Leistung der Konkurrenz mit 12,73 Metern. Die weiteren Leistungen, 60 Meter Hürden: 7. 9,74 Sekunden; Hochsprung: 5. 1,50 Meter; Weitsprung: 4. 5,14 Meter; 800 Meter: 7. 2:38,65 Minuten.