Die U20- und U16-Leichtathleten der LG Rhein-Wied haben das Gemeinschaftsgefühl in Hamburg in vollen Zügen genossen. Mit drei Mannschaften hatte man sich für die deutsche Team-Meisterschaft Jugend qualifiziert und damit Neuland betreten. Zum ersten Mal überhaupt war ein Verein aus dem Rheinland bei diesen Titelkämpfen mit von der Partie.
„Dieses Erlebnis war wirklich einzigartig. Die Stimmung war unglaublich, man wurde förmlich ins Ziel getragen. Auch der Zusammenhalt als LG kam sehr deutlich zur Geltung. Jeder hat jeden angefeuert. Das war einfach toll. Ich freue mich schon auf das kommende Jahr, in dem wir uns hoffentlich wieder für diese Veranstaltung qualifizieren“, schwärmt Irina Fischbach von diesem besonderen Wettkampf. Alle drei Rhein-Wied-Mannschaften bestätigten ihre beim Qualifikationswettkampf auf dem Koblenzer Oberwerth erbrachten Leistungen, das weibliche U16-Team steigerte sich sogar noch einmal und erreichte mit Platz vier das beste Ergebnis. Die W13, W14- und W15-Talente behaupteten sich vor Leichtathletik-Hochburgen wie der TSV Bayer Leverkusen und der LAV Bayer Uerdingen/Dormagen. Mit 10243 Punkten fehlten in der Addition von 18 Einzelresultaten und einer Staffel nur rund 150 Zähler auf den Bronzerang, den der TV Wattenscheid belegte. Die ausgeglichen besetzte Rhein-Wied-Mannschaft freute sich besonders über den großartigen 800-Meter-Lauf von Lena Eichhorn, die mit großem Vorsprung gewann (2:17,14 Minuten). Auch für 33,27 Speerwurf-Meter von Eva-Fabienne Stein (3.) gab es satte Punkte. In der Summe war Celina Medinger mit 1652 Punkten die stärkste Rhein-Wied-Athletin der Meisterschaft.
Im Bereich des Qualifikations-Abschneidens befanden sich die weibliche Jugend U20 als Siebte (11812 Punkte) sowie die achtplatzierte männliche U16, die als Nachrücker ins DM-Feld kam. Wäre hier eine der beiden 100-Meter-Staffeln durchgekommen (eine wurde disqualifiziert, die andere erreichte nicht das Ziel), hätte man die Vorleistung von 9477 Punkten deutlich übertroffen. So blieb es bei 9061 Zählern. Die meisten steuerten Marc Seibel (1638) und Samuel Lehnart (1523) bei. Bei der weiblichen U20 trat Sina Ehrhardt als Zweite über 400 Meter (59,05 Sekunden) besonders in Erscheinung. Mit drei Talenten, die die 1500-Punkte-Marke knackten (Marie Zerwes 1539, Vivien Ließfeld 1648, Marie Böckmann 1610), entpuppten sich die Rhein-Wiederinnen hier als geschlossen starkes Kollektiv.
Die Rhein-Wied-Athleten und ihre Leistungen, weibliche U20: Miriam Rühle (100 Meter: 13,21 Sekunden/543 Punkte; 400 Meter: 1:03,50 Minute), Marie Zerwes (100 Meter: 13,58 Sekunden/511; Hochsprung: 1,54 Meter/529; Stabhochsprung: 2,70 Meter/499), Marie Brocker (100 Meter: 13,61 Sekunden; Weitsprung: 4,76 Meter/523), Sina Ehrhardt (400 Meter: 59,05 Sekunden/553; 100 Meter Hürden: 16,10 Sekunden/518), Irina Fischbach (400 Meter: 1:01,10 Minute/521; 800 Meter: 2:21,45 Minuten/561), Emily Ateschrang (800 Meter: 2:50,17 Minuten/413), Lena Ulmen (3000 Meter: 13:03,29 Minuten/415), Marie Becker (3000 Meter: 13:26,09 Minuten/394); 4x100 Meter (Vivien Ließfeld, Miriam Rühle Marie Brocker, Sina Ehrhardt) 49,88 Sekunden/1223; (Lena Kuppert, Irina Fischbach, Emily Ateschrang, Marie Zerwes) disqualifiziert, Vivien Ließfeld (100 Meter Hürden: 15,45 Sekunden/550; Weitsprung: 5,56 Meter/607; Kugelstoß: 10,46 Meter/491), Tiara Zinn (100 Meter Hürden: 19,80 Sekunden), Lena Kuppert (Weitsprung: 4,71 Meter; Hochsprung: 1,36 Meter), Marie Böckmann (Hochsprung: 1,63 Meter/582; Diskuswurf: 31,55 Meter/412; Speerwurf: 31,88 Meter/516), Lisa Krupp (Kugelstoß: 8,02 Meter/390; Diskuswurf: 28,14 Meter/477; Speerwurf: 27,02 Meter/471), Jule Kresin (Kugelstoß: 5,84 Meter), Paul Genné (Diskuswurf: 18,18 Meter; Speerwurf: 19,56 Meter).
Männliche U16: Robin Ott (100 Meter: 12,53 Sekunden/538 Punkte; 80 Meter Hürden: 12,50 Sekunden; Weitsprung: 5,65 Meter/560), Maximilian Überhofen (100 Meter: 13,24 Sekunden/475; Diskuswurf: 23,44 Meter/430), Samuel Plenert Fabing (100 Meter: 13,70 Sekunden; 800 Meter: 2:34,17 Minuten), Philipp Veit (800 Meter: 2:17,66 Minuten/541), Samuel Lehnart (800 Meter: 2:20,41 Minuten/523; 80 Meter Hürden: 12,29 Sekunden/540; Weitsprung: 5,15 Meter/510), Sebastian Henne (3000 Meter: 10:27,80 Minuten/530; Speerwurf: 26,01 Meter), Maro Tamke (3000 Meter: 12:17,61/408), 4x100 Meter (Noah Seibel, Philipp Veit, Friedrich Godlewsky, Samuel Plenert Fabing) aufgegeben; (Sebastian Henne, Marc Seibel, Samuel Lehnart, Robin Ott) disqualifiziert, Marc Seibel (80 Meter Hürden: 12,06 Sekunden/554; Kugelstoß: 11,28 Meter/522; Diskuswurf: 34,85 Meter/562), Friedrich Godlewsky (Weitsprung: 4,90 Meter; Hochsprung: 1,33), Jonas Dasbach (Hochsprung: 1,54 Meter/499; Kugelstoß: 7,78 Meter; Speerwurf: 26,74 Meter/458), Noah Seibel (Hochsprung: 1,48 Meter/469; Kugelstoß: 9,75 Meter/458; Speerwurf: 29,70 Meter/484), Marius Nienhaus (Diskuswurf: 18,72).
Weibliche U16: Lotta Götz (100 Meter: 13,50 Sekunden/518 Punkte; 80 Meter Hürden: 12,97 Sekunden/533; Weitsprung: 4,98 Meter/547), Lisa Sophie Lemke (100 Meter: 13,86 Sekunden/489; 80 Meter Hürden: 13,23 Sekunden; Weitsprung: 4,60 Meter), Johanna Karst (100 Meter: 13,90 Sekunden), Lena Eichhorn (800 Meter: 2:17,14 Minuten/588), Charlotte Peerenboom (800 Meter: 2:37,26 Minuten/473), Leonie Böckmann (800 Meter: 2:37,72 Minuten; Hochsprung: 1,51 Meter/511; Speerwurf: 27,92 Meter), Lara Auer (3000 Meter: 12:12,78 Minuten/468), Laura Oehl (3000 Meter: 12:44,54 Minuten/434), Lea Oehl (3000 Meter: 13:40,04 Minute), 4x100 Meter (Celina Medinger, Lena Eichhorn, Lisa Sophie Lemke, Lotta Götz) 51,65 Sekunden/1139; (Johanna Karst, Amelie Schmitt, Liv Brocker, Zoe Michels) disqualifiziert, Celina Medinger (80 Meter Hürden: 12,25 Sekunden/579; Weitsprung: 4,97 Meter/546; Speerwurf: 33,15 Meter/527), Liv Brocker (Hochsprung: 1,54 Meter/529), Eva-Fabienne Stein (Hochsprung: 1,42 Meter; Kugelstoß: 9,59 Meter/456; Speerwurf: 33,27 Meter/528); Amelie Schmitt (Kugelstoß: 10,42 Meter/489; Diskuswurf: 26,82 Meter/463); Solveig Schreiber (Diskuswurf: 23,51 Meter/426), Zoe Michels (Diskuswurf: 19,74 Meter). Aus gesundheitlichen Gründen kamen Johanna Monschauer und Lena Montermann nicht zum Einsatz, haben die Teams aber gemeinsam mit den Trainern, dem Physio-, Foto- und Social-Media-Team sowie vielen weiteren Begleitern lautstark unterstützt.