Andernach, früher Freitagabend, 30 Grad: Die Sonne brennt. Genauso heiß wie die Temperaturen, waren die Teilnehmer des monte-mare-Firmenlaufs präsentiert von RHODIUS Mineralquellen auf die siebte Auflage der Breitensportveranstaltung in den Rheinanlagen. Mit 1279 Anmeldungen für den Firmenlauf und 103 für den Rasselstein-Jugendlauf erfreute sich die Veranstaltung einmal mehr großer Beliebtheit. „Wir haben den Teilnehmerrekord nur ganz knapp um 14 verpasst. Diesen Bestwert greifen wir im kommenden Jahr an“, blickte Organisator Achim Bersch von der LG Rhein-Wied bereits auf das Jahr 2024 voraus. Einen Rekord gab’s trotzdem schon diesmal: 1010 Firmenläufer erreichten trotz der Hitze das Ziel nach 5,6 Kilometern. Erstmals erreichte diese Zahl den vierstelligen Bereich. Beim Rasselstein-Jugendlauf mit einer Distanz von 2 Kilometern überquerten 91 Nachwuchssportler die Ziellinie. Rekord Nummer zwei: Franziska Rennecke unterbot den Streckenrekord bei den Frauen von Dreifachsiegerin Anna-Lena Theisen um zwei Sekunden auf 19:25 Minuten. Es zeigte offenbar motivierende Wirkung, dass die bisherigen Bestzeiten kurz vor dem Startschuss noch einmal ins Gedächtnis gerufen wurden. Die Langstreckenspezialistin aus Reihen der LG Rhein-Wied ging für die Finanzverwaltung Rheinland-Pfalz an den Start. Immer ein Tick (oder sogar mehr) schneller – an dieses Motto hielt sich Sebastian Rupprecht. Dreimal hatte er den Firmenlauf seit dem Jahr 2015 bereits absolviert, und mit jeder Teilnahme verbesserte sich der M30-Läufer, der das Medi-Center vertrat. Nach zwei zehnten Plätzen und einem sechsten Rang und Zeit-Steigerungen von 21:13 Minuten (2015) auf diesmal 18:18 Minuten gewann Rupprecht den Raserlauf und damit auch die Gesamtwertung. Als der Raserlauf-Startschuss erfolgte, setzten sich die Favoriten auf die schnellsten Zeiten direkt vom Hauptfeld ab. Sebastian Rupprecht machte schnell klar, dass er ein Anwärter auf den Tagessieg sein wollte, aber mindestens genauso beeindruckend wie seine erste von drei zu laufenden Runden entlang der Konrad-Adenauer-Allee war die Angangszeit von Franziska Rennecke. Sie hielt lange bei den schnellsten Männern mit. Ihren Erfolg hatte sie auch ein wenig der guten Stimmung rund um die Strecke zu verdanken: „Dadurch, dass man Runden läuft, können die Zuschauer an viele Punkte zum Anfeuern kommen. Dass ich neben dem Sieg auch den Streckenrekord gebrochen habe, ist natürlich sehr schön“, beschrieb Rennecke die Atmosphäre rund um den Kurs. Zweite wurde Edda Fuchs (Freie evangelische Gemeinde), das Podium komplettierte Sabine Neumann (Medi-Center). Auch Männersieger Rupprecht war angetan von der Stimmung am Andernacher Rheinufer: „Es ist eine schöne Veranstaltung, die super organisiert ist. Natürlich ist ein Anreiz da, auf die Zeiten zu schauen und mit sportlichem Ehrgeiz an den Start zu gehen. Wenn das Teilnehmerfeld gut ist, bin ich auch nächstes Jahr wieder mit dabei.“ Zweiter bei den Männern wurde Denni Neumann (Rhodius) und den dritten Platz erreichte Stefan Marx (Medi-Center). Auch Achim Bersch blickte auf eine gelungene Veranstaltung zurück: „Ich freue mich über die vielen Teilnehmer die gemeinsam laufen, feiern und netzwerken, aber mein ausdrücklicher Dank gilt den Sponsoren und unseren 130 Helfern. Ohne sie wäre eine Veranstaltung dieser Größenordnung nicht möglich. Für die kommenden Jahre sehe ich noch großes Potenzial für weitere Teilnehmer aus der Region. Viele Firmen sind schon dabei, gerne können weitere hinzu kommen. Ich denke da zum Beispiel unter anderem an das Landeskrankenhaus mit der Rhein-Mosel Fachklinik in Andernach als großer Arbeitgeber“, äußert Bersch seine Visionen für die achte Auflage. Der Andernacher Oberbürgermeister Christian Greiner ergänzte Berschs Worte mit einem kurzen: „Besser geht’s nicht. Wir machen da Sport, wo andere Urlaub machen. Es gab zwar ein paar Menschen, denen die Einschränkungen heute nicht gepasst haben, aber die Sportler leisten so viel, dass sie unsere Unterstützung verdient haben.“ Das dreiteilige Programm plus vorgeschalteter Jugendlauf, erwies sich erneut als richtige Strategie. Die Genießerläufer ließen es mit einer Zielzeit von unter 60 Minuten etwas gemächlicher angehen, ehe sich das Tempo bei Hobbyläufern und Rasern immer weiter erhöhte. „Der monte-mare-Firmenlauf präsentiert von RHODIUS Mineralquellen ist somit für alle Ambitionen eine willkommene Adresse“, betonte Achim Bersch. Um auch nach Zielankunft und Siegerehrung noch ein gemütliches Beisammensein zu forcieren, engagierten die Veranstalter erstmals eine Liveband. Die Gruppe „Pink Panda“ trug bei der „After Run Party“ zur guten Stimmung bei.