Daniel von der Heyden erreichte im Zehnkampf der männlichen Jugend U18 6935 Punkte und katapultierte sich damit an die Spitze der europäischen Bestenliste.
Aus Südafrika erreichen die LG Rhein-Wied großartige Zehnkampf-Ergebnisse von Daniel von der Heyden (Foto), der dort mit seiner Familie lebt. Er sammelte am Wochenende an zwei Wettkampftagen 6935 Punkte und stellte damit das zweitbeste Resultat aller Zeiten eines rheinländischen U18-Zehnkämpfers auf. Nur Rheinlandrekord-Inhaber Stefan Willwacher war vor 23 Jahren etwas besser (6953). Die Punktzahl hievt den Rhein-Wieder außerdem an die Spitze der europäischen U18-Jahresbestenliste und oberhalb des verlangten EM-Qualifikationswertes (6600 Punkte). Die Nominierungskriterien des Deutschen Leichtathletik-Verbandes sehen allerdings vor, dass die EM-Plätze beim Meeting in Bernhausen Anfang Juni vergeben werden. Die Entscheidung, ob von der Heyden dort antreten wird, steht noch aus. Nur wenn in Bernhausen aufgrund der erbrachten Leistungen nicht alle EM-Startplätze ausgeschöpft werden können, besteht die Möglichkeit, Resultate von anderen WA-Meetings zu berücksichtigen. Von der Heyden schaffte in vier Disziplinen die Norm für die deutsche Einzelmeisterschaft der U18 in Mönchengladbach: 11,15 Sekunden über 100 Meter, 50,99 Sekunden über 400 Meter, 15,07 Sekunden über 110 Meter Hürden und 7,05 Meter im Weitsprung. Die Kugelstoß-Norm hatte er bereits zuvor erfüllt.
Deutsche Meisterschaft der DJK-Vereine
Wenn es um deutsche Meistertitel geht, ist die Motivation besonders groß an den Start zu gehen und gute Leistungen abzurufen. Beim Novesia Sprintertag in Neuss ging’s nicht nur um erste Plätze des Sportfestes, sondern auch um die Medaillen der deutschen Meisterschaft für DJK-Vereine (U18, U20, Männer und Frauen). Mit dem DJK Neuwieder LC und der DJK Andernach griffen auch zwei Stammvereine der LG Rhein-Wied in diese Medaillenvergabe ein. Bei rund 100 Meldungen über alle Altersklassen sprangen für die Andernacher und Neuwieder Athleten zwölf Goldmedaillen in der DJK-Wertung heraus. Die erfolgreichsten Sammler waren Tiara Zinn (weibliche Jugend U20), die die 100 Meter, 100 Meter Hürden, den Hoch- sowie den Weitsprung für sich entschied und Samuel Lehnart (männliche Jugend U18), der über 100 Meter, 110 Meter Hürden und im Stabhochsprung an der Spitze des Feldes stand.
Sprint-Queen von Neuss wurde Lotta Götz (weibliche Jugend U18) mit ihren Siegen über 200 und 100 Meter. Die 25,70 Sekunden über die längere Distanz hätten mit etwas weniger Rückenwind (2,0 anstatt der gemessenen 2,2 Meter pro Sekunde) die Norm für die deutsche Meisterschaft in ihrer Altersklasse bedeutet. Alina Forkert nahm die Goldplakette für den ersten Platz über 3000 Meter mit persönlicher Bestzeit von 11:17,59 Minuten - rund 25 Sekunden unter ihrem bisherigen Hausrekord - in Empfang. Sebastian Henne gehört noch der U16 an und entschied die 3000 Meter der männlichen U18 für sich und erreichte ebenfalls die Teilnorm für die deutsche Meisterschaft der M15. In der weiblichen U18 gewann Zoe Michels den Diskuswurf mit 28,78 Metern. Celina Medinger, Johanna Karst, Lena Eichhorn und Lotta Götz, die außerhalb der DJK-Wertung liefen, erfüllten mit starken 49,62 Sekunden die DM-Norm über 4x 100 Meter und setzten sich sogar an die Spitze der deutschen U18-Jahresbestenliste. Ihre DM-Teilnahme hatte Celina Medinger bereits vor ihrem Hürdensprint in Neuss sicher. 14,47 Sekunden bestätigten ihre in Ochtendung erbrachte Leistung ein weiteres Mal.
Ergebnisse der Rhein-Wied-Athleten in der Sportfest-Wertung (Top-3)
Ergebnisse aus Bengel, Konz, Dierdorf, Mayen und Stuttgart
Einen Landes- und zwei Verbandstitel reicher ist die LG Rhein-Wied seit dem vergangenen Wettkampf-Wochenende. Peter Busch etablierte sich als bester rheinland-pfälzischer M75-Hammerwerfer und somit automatisch auch als Sieger der Rheinlandwertung. In Bengel betrug Buschs beste Weite 34,45 Meter. Außerdem meldete er für den Diskuswurf. Hier wurde der Routinier mit 26,93 Metern Zweiter. Uwe Klein gewann in Konz mit vier Minuten Vorsprung die Rheinlandmeisterschaft der M55 über 10000 Meter (40:57,81 Minuten). Die Meisterschaft fand im Rahmen des Walfried-Heinz-Sportfestes statt. Hier erreichte der Rhein-Wieder Nachwuchs durch Philipp Veit (M15) über 300 Meter in starken 38,48 Sekunden und Johanna Monschauer (U18) mit 11,21 Weitsprung-Metern zwei Klassensiege. Veit unterbot knapp die U16-DM-Norm. Zur Qualifikation fehlt ihm noch eine Zusatzleistung in einem Blockwettkampf.
Weitere Rhein-Wieder Ergebnisse (Top-Drei) Männliche Jugend U18, 100 Meter: 3. Hendrik Bibow 12,72 Sekunden. 200 Meter: 3. Bibow 25,56 Sekunden. Weitsprung: 2. Friedrich Godlewsky 5,60 Meter. M15, 100 Meter: 3. Philipp Veit 12,63 Sekunden (Vorlauf: 12,34).
In Dierdorf und Mayen spielte sich das Geschehen beim „Sprint in den Frühling“ und dem Läuferabend auf der Bahn ab. In Mayen entschieden Anesa Suta die 100 Meter der Frauen (13,43 Sekunden) und Lena Kuppert in der U20 (12,85) für sich. Manuel Becker erreichte das 800-Meter-Ziel als Zweiter in 2:21,09 Minuten vor Elias Höfer (2:21,15). Thomas Gilberg belegte schloss die 5000 Meter als Dritter ab (18:45,61 Minuten). Sechs 100-Meter-Erfolge bei sechs Rhein-Wieder Siegen in Dierdorf sind eine optimale Bilanz. Robin Franz (U20, 11,59 Sekunden), Robin Ott (U18, 11,94), Laura Oehl (U18, 13,52), Maro Tamke (M15, 12,98), Finley Stricker (M14, 12,75) und Mira Franz (W15, 13,80) gaben der Konkurrenz das Nachsehen.
Die weiteste Anreise des Wochenendes zu einem Wettkampf nahm aus Rhein-Wieder Athletensicht Susanne Paprotta auf sich. Bei der landesoffenen Bahneröffnung in Stuttgart holte sie ihr bestes Ergebnis über 200 Meter mit Platz zwei in 30,01 Sekunden.