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Jessica Roos hat nun die B-Normen für die deutsche Meisterschaft über 100 und 200 Meter in der Tasche.

  Foto: Dirk Gantenberg

Christi Himmelfahrt ist in Leichtathletik-Deutschland ein willkommener Termin für größere, überregionale Meetings mit gutklassiger Besetzung. Auch einige Sportler der LG Rhein-Wied machten sich auf den Weg und kehrten mit guten Ergebnissen, Siegen und mehreren Normen für diverse deutsche Meisterschaften nach Hause zurück.
Jessica Roos hatte die B-Norm über 100 Meter (11,95 Sekunden) bereits beim Lotto-Deichmeeting erfüllt (11,82 Sekunden) und bestätigte diese beim Sportfest in Köln mit 11,92 Sekunden. Dort schaffte sie nun auch die Vorgabe von 24,50 Sekunden über die halbe Stadionrunde. Mit einer persönlichen Bestleistung von 24,16 Sekunden und Platz zwei bewies sie ihre gute Verfassung. In der gleichen Disziplin qualifizierte sich Miriam Rühle mit 25,18 Sekunden für die deutsche U23-Meisterschaft in Mönchengladbach. Mit geballter Breite zogen die Rhein-Wieder Sprinter ins B-Finale ein, das Florian Raadts (10,77 Sekunden) vor Pascal Kirstges (10,83) für sich entschied. Auf der 200-Meter-Distanz lag das Rhein-Wied-Trio innerhalb weniger Hundertstelsekunden: Lennert Kolberg lief 21,97, Kirstges 22,04 und Raadts 22,06 Sekunden. Den einzigen ersten Platz in der Domstadt erreichte Reiko van Wees. Er ließ die Konkurrenz mit 50,72 Sekunden hinter sich.
Der Zehnkampf in Arona auf Teneriffa endete für Kai Kazmirek viel früher als erhofft. Durch Fußschmerzen gehandicapt musste er bereits nach der dritten Disziplin aussteigen. Die Beeinträchtigung spiegelte sich auch in den Ergebnissen über 100 Meter (11,37 Sekunden), im Weitsprung (6,98 Meter) und Kugelstoß (13,78 Meter) wider. Kazmirek wirft nun den Blick in Richtung des Meetings in Ratingen Mitte Juni. Dann sind die Fußprobleme hoffentlich überwunden. Mit persönlicher Bestleistung von 2:00,81 Minuten knackte das in die U18-hochstartende U16-Talent Philipp Veit die Teilnorm für Heim-DM in Koblenz. Eine Zusatzleistung im Blockwettkampf oder Mehrkampf steht noch aus. Ähnlich gut lief's für Lena Eichhorn, die in der weiblichen U18 ebenfalls mit persönlicher Bestleistung über die gleiche Strecke Fünfte in 2:13,56 Minuten wurde und somit sowohl für die U18- als auch die U20-DM die Mindestanforderung erfüllte.
Nach längerer Wettkampfpause griff Julian Dilla in Bönnigheim wieder ins Geschehen ein. Sein bestes Ergebnis lieferte er über 110 Meter Hürden ab (5., 16,56 Sekunden). In der Frauen-Wertung belegte W35-Jungseniorin Susanne Paprotta über 400 Meter Rang zwei in 1:05,47 Minute. Drei weitere Senioren freuten sich darüber, erste Plätze zu verbuchen. Sven Henninger (M50) gewann den Kugelstoß in Neustädt (12,18 Meter), Uwe Klein (M50) lief beim Pfungstädter Abendsportfest die 400 Meter am schnellsten (1:06,89 Minute) und Markus Paquée (M45) landete den Doppelschlag aus 100-Meter- (12,77 Sekunden) und Speerwurf-Sieg (49,21 Meter). Maren Wilms konzentriert sich derzeit bei ihren Wettkämpfen auf die 400 Meter Hürden. Beim Texas Invitational und bei den Outdoor Track&Frield Championships lief sie diese Strecke in 1:04,74 beziehungsweise 1:06,49 Minute. Die zweite in den USA studierende „Exil-Rhein-Wiederin“ Vivien Ließfeld stellte bei den GNAC Outdoor Track&Field Championships einen neuen 100-Meter-Hausrekord auf, der jetzt bei 12,64 Sekunden steht. Außerdem trug sie zum vierten Platz ihres Colleges über 4x100 Meter bei (48,09 Sekunden).